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Channel: Beiträge auf giessener-zeitung.de aus der Region "Staufenberg"
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Die Partnerstadt von Staufenberg, Tarjan, stellt sich vor.

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60 km nördlich von Budapest liegt Tarjan, die Partnerstadt von Staufenberg, und diese Partnerschaft besteht nun schon seit 25 Jahren. Der Ort wird von den Hügeln und Bergen des Gerecse-Gebirges eingerahmt. Schon im 13. Jahrhundert wird der Ort Tarian erwähnt. Dann, im Jahre 1426 hatte die Burg Tata Besitzansprüche. 1529 eroberten die Türken das Land. Deren Herrschaft dauerte bis ins Jahr 1683. Dann, anno 1737 siedelte Graf Esterhazy vierzig katholische Familien, die Donauschwaben, hier an. Die Nachkommen dieser Familien haben bis heute ihre Bräuche und Sitten bewahrt, die von verschiedenen Gruppen, wie z.B. dem Freundeskreis Tarjan, weitergepflegt werden. Viele Tarjaner besitzen Weingärten und Weinkeller. Hier nennt man sie Presshäuser. Einige davon sind weit über 100 Jahre alt. Hierzu zählt auch als besonderer Blickfang die historische Kellerrunde, die aus mehr als zehn Kellern besteht. Davor stehen sehr schöne Holztische und Bänke, die zum Verweilen einladen. Auch führt ein "Jacobsweg" hier vorbei. Seit 2012 gibt es das ungarndeutsche Heimatmuseum. Hier hat man Gegenstände aus vergangener Zeit liebevoll zusammengetragen, um so einen Blick ins Leben der Vorfahren zu geben. Vom Museum blickt man dorfwärts auf die römisch/ katholische Kirche, die auf einem Hügel liegt und von überall mit ihrem roten Dach gut sichtbar ist. Ein besonderer Blickpunkt ist der Kalvarienberg. Leuchtend weiß sieht man die 15 Stationen vom Leiden Jesu schon von Weitem. Machen wir einen Spaziergang durch die Straßen von Tarjan mit seinen schmucken und gepflegten Häusern, teils moderne Bauweise, teils aber auch in der typischen, langgezogenen Form. Und zum Schluss kehren wir in einen der vielen Weinkeller ein, denn der Tarjaner Wein ist vorzüglich.

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