Um eine Wissenslücke in unserer heimischen Geschichte, und das in unmittelbarer Nähe von
Daubringen, zu schließen , besichtigten wir am Samstag , den 13.5.2017 das alte Munitionslager
zwischen Daubringen und Alten Buseck. Unter fachkundiger Führung erkundeten wir und ca.
300 weitere interessierte Personen das 42 ha große Gelände , welches in zwei Bereiche
aufgeteilt war. Und zwar in das ehemalige Munitionsdepot der Bundeswehr mit ca. 45 Munitions-
Lagerhäusern und dem Sonderwaffenlager der Nato.
Die beiden Lager wurden Anfang der 70ziger Jahre errichtet und 1993 aufgegeben.
Teile von dem doppelt eingezäunten Gelände sind heute noch zu sehen und mehr oder
weniger gut erhalten. Gesichert wurde das Gelände nachts mit starken Scheinwerfern, die jetzt
auf dem Boden verrotten.
Im hinteren Teil des Lagers befindet sich ein Wachturm , der mittlerweile fast vollständig von
der Natur zurückerobert wurde und das Gelände Richtung Wald absichern sollte. Während der
obere Teil vom Hauptwachturm weithin gut
sichtbar ist. Dank seines leuchtenden , gelben Anstrichs.
Auf jeden Fall vermittelt das Depot einen Eindruck der damaligen Verhältnisse, wenn auch das
meiste in der vergangenen Zeit durch Vandalen zerstört wurde.
Was vielleicht nur wenige wissen, das Gelände wurde während des 3. Reiches für
Scheinabwürfe auf einen imaginären Flughafen genutzt.
Eine sehr lehrreiche 2stündige Führung durch das Gelände vermittelte uns ein Bild der
damaligen Verhältnisse.
Jetzt schon an vielen Stellen sichtbar, wird sich die Natur das Arreal zurückerobern .
Die ersten Zeichen sind schon deutlich zu sehen und das ist auch gut so.
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