Es war einmal eine Dame, die nach getaner Arbeit zu Hause, sich einen schönen Tag in der nächst grösseren Kreisstadt machen wollte. Um ganz für sich allein, einmal ausgiebig shoppen zu können.
So streifte sie durch Kaufhäuser und Boutiquen, um Passendes für sich zu finden.
In einem dieser grossen Einkaufsparadiese wurde sie dann auch fündig.
Glücklich über die tollen Teile, die sie gefunden hatte und die auch noch wunderbar in ihre finanziellen Vorstellungen passten, schritt sie frohgemut zur Kasse.
Alles lief ab wie immer, hatte sie doch schon öfter in diesem Geschäft gekauft. So war auch der finanzielle Teil schnell erledigt.
"Möchten Sie für Ihre Ware eine Tüte kaufen?"
wurde sie vom Personal freundlich gefragt.
" Wieso sol ich eine Tüte kaufen? Ich habe Bekleidung gekauft und nicht irgendein Teil, welches schon vorverpackt Ist?
Das war dann doch sehr befremdlich für die Dame, die bis dahin frohen Mutes ihren Einkauf getätigt hatte.
" Natürlich möchte ich keine Tüte kaufen!!
" Dann müssen Sie die Kleidungsstücke eben so mitnehmen".
Was die Dame dann auch tat. Und mit den gekauften Teilen über dem Arm verliess sie den Laden.
Es ist lobenswert, dass man Sorge um die Umwelt hat. Aber dann sollte doch kein Engpass entstehen, schon garnicht bei Tüten.
Sicherlich wäre es kein Problem gewesen von Plastik- auf Papiertüten umzustellen.
Rechnet man hoch auf die Kunden des Tages, ist das ein schönes Zubrot.
Ein Brot, Wurst oder Gemüse steckt man in ein Netz oder in einen Korb.
Aber was macht unsere Dame, wenn sie einen Mantel, ein Kleid oder Dessous kauft?
Das alles hängt sie sich über den Arm, um dann noch weiter durch das Städtchen zu schlendern.
Und beim abschliessenden Cafe-Besuch legt sie die gekauften Teile neben sich auf den Tisch, mit dem Gedanken, ungewollt einen Beitrag für saubere Umwelt geleistet zu haben.
↧