Lasst die Straßenhunde doch, wo sie sind! Kastriert sie, richtet Futterstellen ein, und lasst sie dann ihr freies, selbstbestimmtes, glückliches Vagabunden-Leben leben! So kann man immer mal wieder lesen .... Aber wie sieht das Leben eines Straßenhunds in, zum Beispiel, Südspanien wirklich aus?
Diese kleine Hündin fand unser Tierschutzkollege Evagrio am Straßenrand, als er anhielt, um sich zu vergewissern, ob einer überfahrenen Katze, die dort lag, möglicherweise noch zu helfen wäre. Die Hündin war ausgezehrt und entkräftet, am ganzen Körper von Wunden übersäht, und muss in ihrem erst ca. 9 Monate jungen Leben bereits mindestens zweimal böse von einem Auto erwischt worden sein. Denn außer den frischen Verletzungen erbrachte eine Röntgenaufnahme auch einen etwa 30 Tage zurückliegenden Bruch des Hinterbeins, der der kleinen Maus unfassbare Schmerzen bereitet haben muss, während die Fraktur unversorgt und völlig schief wieder zusammenwuchs. Ganz ohne jeden Zweifel wäre es nur noch eine Frage kurzer Zeit gewesen, bis dieses junge Hundemädchen ihr Leben ausgehaucht hätte - sei es unter einem Autoreifen, kraftlos zusammengebrochen in irgendeinem Straßengraben oder in der nächsten Perrera, wenn die Hundefänger das Straßenbild zuvor von ihr gesäubert hätten.
Die Geschichte vom glücklichen Straßenhund ist ein Märchen. Aber die Geschichte dieses kleinen Hundemädchens ist sehr real und wird ein Happy End haben - dank dem beherzten Einsatz, dem täglichen, aufopfernden Engagement unserer Tierschutzkollegen in Spanien, die ihr Leben den notleidenden Tieren verschrieben haben. Und es ist uns eine Ehre, diese großartige Tierschutzarbeit von Deutschland aus unterstützen und fördern zu dürfen.
Die Kleine hat einen Namen bekommen - Maddie. Sie hat Obdach bei Evagrio und seiner Frau zuhause bekommen, weil sie in ihrem Zustand nicht in unserem Partnertierheim hätte aufgenommen werden können. Sie hat eine medizinische Versorgung bekommen, Futter, Wärme und ganz viel Liebe. Und...
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