Der Ort Geiranger liegt am Ende des gleichnamigen Geiranger-Fjords. Er hat 300 Einwohner wobei im Sommer die Einwohnerzahl auf über 2000 steigt. Die Einwohner leben ausschließlich vom Tourismus. Neben den Hurtigroutenschiffen
werden für dieses Jahr etwa 250 Kreuzfahrtschiffe erwartet. Den besten und beeindruckensden Blick auf den Ort hat man vom 1500 m hohen Berg "Dalsnibba", den man über eine Straße mit vielen Spitzkehren erreicht. Eine Mautgebühr von 100 Kronen (etwa 15) müssen Autofahrer und Motorradfahrer für die Benutzung der Straße bezahlen.
Um nach geiranger zu gelangen fährt man durch den Geirangerfjord, vorbei an zahlreichen Wasserfällen, der bekannteste ist der Wasserfall der "sieben Schwestern". Hier kann man sieben Wasserfälle gleichzeitig nebeneinander bewundern. Direkt gegenüber liegt ein Wasserfall, der sich nach einer nordischen Sage in jede der sieben Schwestern nacheinander verliebt hat, aber bei keiner landen konnte. Und so blieb ihm nur der Griff zur Flasche, was man eindeutig am Wasserfall erkennen kann.
Um die Einfahrt in den Geirangerfjord zu erleben mußte man schon früh aufstehen, was der Kapitän des Schiffes aber empfahl, denn das ist ein einzigartiges Erlebnis. Und so war ich dann um 6:00 Uhr auf Deck 12 zum Fotografieren. Für die Frühaufsteher wurde von der Mannschaft als Belohnung heißer Kakao gereicht.
In Geiranger selber konnte das Schiff nicht anlegen, weil es dort keine Pier für solch große Schiffe gibt. Hier wurden dann die Passagiere mit Tenderbooten an Land gebracht. Mit dem Bus ging es dann bei leichtem Regen und 12 Grad Außentemperatur über etliche Spitzkehren hinauf auf den Hausberg Dalsnibba.
Bis auf 1500 Meter schraubte sich der Bus Kurve um Kurve in die Höhe. An manchen Stellen ging es seitlich steil bergab und bei Gegenverkehr hat so mancher die Luft angehalten. Später haben wir uns noch ein wenig in dem kleinen Hafen umgesehen, bevor es dann mit Tenderbooten wieder zurück zum Schiff ging. Der Kapitän hatte den...
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